Der Klimawandel wird als eine der grössten und drängendsten Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung betrachtet. Viele Länder streben eine Netto-Null-Emissionen Gesellschaft an. In Anbetracht der Struktur der aktuellen Treibhausgasemissionen ist der Übergang zu einem neuen Energiesystem (welches Heizen, Elektrizität und Mobilität beinhaltet) für die Erreichung des gesetzten Ziels entscheidend. Ein solcher Übergang beinhaltet nicht nur Investitionen in neue Technologien, sondern auch substantielle Änderungen in der Strukturierung unserer Wirtschaft, der politischen Umwelt, der Lebensweisen und der sozialen Institutionen.
In diesem Themenbereich untersuchen Forschende wie der Übergang zu einer Netto-Null Emissionen Gesellschaft ermöglicht werden kann. Welche institutionellen Rahmenbedingungen, politischen und sozialen Prozesse, Marktgestaltungen, politischen Massnahmen und sozialen Innovationen könnten einen erfolgreichen Übergang fördern? Mit welchen Hindernissen werden wir womöglich auf dem Übergangsweg konfrontiert? Wie können verschiedene Akteure (z.B. Regierungen, zivilgesellschaftliche Organisationen) zum Übergangsprozess beitragen?
Die Forschung fokussiert auf Aspekte von Mensch und Gesellschaft sowie sozioökonomische Herausforderungen des Übergangs, auf Massnahmen um die Aktionen verschiedener Akteure (z.B. Investitionsentscheidungen) zu koordinieren und darauf, wie der Übergang in den weiteren sozialen Wandel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung eingebettet werden kann. Die Arbeit umfasst die Entwicklung neuer Methoden und Modelle, Datensammlung (z.B. Swiss Household Energy Demand Survey), angewandte Forschung (z.B. Interventionsstudien und Feldexperimente) sowie Wissenstransferaktivitäten.